Hüftdysplasie als häufige Hundeerkrankung

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine sehr häufig vorkommende und weitverbreitete Erkrankung beim Hund.

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Fehlbildung der gelenkbildenden Strukturen, wie beteiligter Knochen oder auch des Weichteil-Halteapparates, welche schwerwiegende Folgen für Ihren Vierbeiner haben kann.

Seit langem ist bekannt, dass die HD eine erbliche Erkrankung ist. Durch Zuchtverbände und Auswahlkriterien für Zuchtzulassung wird eine Reduzierung der Hüftdysplasie erzielt. Dennoch bleibt es weiterhin eine Herausforderung, da eine komplette ‚HD-Freiheit‘ bei den Hunderassen bisher nicht erreicht wurde.

Ein Symptom der fehlerhaften Ausbildung des Hüftgelenks ist starkes Schmerzempfinden. Durch diese Schmerzen wird eine Veränderung des Gangbildes verursacht, welche zu ungleicher Nutzung der Muskulatur führt. Infolge dessen kann eine Fehlstellung und daraus resultierende schmerzhafte Arthrose entstehen.

Mit der Denervation bei Hüftdysplasie bieten wir eine ‚minimalinvasive‘ chirurgische Methode der Symptombehandlung an. Das Ziel ist die Schmerzbefreiung, die zu verbesserter Bewegungsaktivität und somit zur Reaktivierung der Beweglichkeit des Gelenks führt. Die Operation beschränkt sich ausschließlich auf die Durchtrennung der sensorischen Nerven, die das Hüftgelenk mit dem Schmerzzentrum des Gehirns verbinden. Dabei ist es nicht nötig die Muskulatur zu durchtrennen (!). Des Weiteren bleiben alle motorischen Fähigkeiten und das Hüftgelenk selbst unangetastet.

Unmittelbar nach der Operation ist das Schmerzempfinden erheblich verringert. Dadurch wird der Muskelaufbau an Becken und Oberschenkel beschleunigt, woraus eine Stabilisierung des erkrankten Hüftgelenkes resultiert. Durch die Schmerzbefreiung gewinnt Ihr Hund an neuer Spiel- und Bewegungsfreude und damit an Lebensqualität.

Wir beraten Sie gerne ausführlich, wenn eine Operation bei Ihrem Tier ansteht.